4.3. Rücknahme des Antrags auf mündliche Verhandlung
Mangels jedweder Ausführungen, die sich als Beschwerdebegründung werten lassen, ist die Tatsache, dass der Beschwerdeführer nicht inhaltlich auf die Mitteilung über die Unzulässigkeit der Beschwerde reagiert hat, als Zurücknahme des ursprünglich in der Beschwerdeschrift gestellten Antrags auf mündliche Verhandlung zu werten (s. unter anderem T 1042/07, T 234/10, T 179/11, T 2162/14, T 95/17, T 1293/18, T 362/18, T 1321/18, T 278/21). Die mündliche Verhandlung würde keinem anderen Zweck dienen als der Bestätigung der (unstrittigen) vorläufigen Feststellung, dass keine Beschwerdebegründung eingereicht worden ist (T 2377/19).
In T 1573/20 ähnelte die Situation nach Auffassung der Kammer den offensichtlich unzulässigen Beschwerden, die in G 1/97 (ABl. 2000, 322) und G 2/19 (ABl. 2020, A87) behandelt worden waren. Diese Entscheidungen befassten sich mit von Nichtbeteiligten eingelegten oder nur auf inexistenten Rechtsbehelfen basierenden Beschwerden. Die Kammer war überzeugt, dass die Große Beschwerdekammer ihre Beispiele nicht als erschöpfende Auflistung verstanden wissen wollte, sondern grundsätzlich anerkannt hatte, dass es Ausnahmen von dem in Art. 116 EPÜ verankerten Anspruch auf rechtliches Gehör gibt (s. auch T 2377/19).