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Lernen Sie die Finalisten kennen
Mit dem Europäischen Erfinderpreis werden Menschen geehrt, deren Erfindungen unser Leben beeinflussen. Dank dieser Pioniere wird unsere Welt sicherer, intelligenter und nachhaltiger.
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Dank John Daugmans Patent aus dem Jahr 2001 hat die Iriserkennung den Bereich der Science Fiction verlassen und im realen Leben Fuß gefasst. Der 52-jährige Professor an der Universität Cambridge hat einen Computer-Algorithmus entwickelt, der die Iris in eine Art digitale Unterschrift verwandelt.
Fiona Fairhurst, frühere Produktmanagerin im Bereich Forschung und Entwicklung bei Speedo, investierte Jahre in die Entwicklung des perfekten Schwimmanzugs. In den letzten zehn Jahren machten Speedos "Fastskin"-Schwimmanzug und die Weiterentwicklungen dieser Technologie als neue "Wunderwaffen" im Schwimmsport Furore, mit denen zahlreiche Weltrekorde und olympische Medaillen errungen wurden.
Kaum ein Wissenschaftler hat mehr für den Fortschritt der Solarenergie geleistet als der 80-jährige Adolf Goetzberger, der den Weg für die Forschung im Bereich der Solartechnik gebahnt und Europas größte Forschungseinrichtung für Solarenergie gegründet hat. Sein Gesamtwerk hat dazu beigetragen, dass sich eine exotische Energiequelle zu einer Milliarden Euro schweren Industrie entwickelt hat.
Die technische Beschreibung eines Untersetzungsgetriebes kann einem zwar schon den Kopf schwirren lassen - aus der Sicht eines Laien handelt es sich dabei aber einfach um ein Getriebe, das alles verlangsamt. Bartolomej Janek, der 52-jährige Ingenieur, Erfinder und Mitgründer des slowakischen Unternehmens SPINEA, hat die Bauweise von Getrieben durch die Entwicklung eines kompakten Untersetzungsgetriebes revolutioniert, das das Drehmoment eines Motors bei gleichbleibender Geschwindigkeit maximiert.
Jahrzehntelang waren Enzyme nur eingeschränkt als Katalysatoren für chemische Reaktionen nutzbar. Aber dann entdeckte die deutsche Biochemikerin Maria-Regina Kula das katalytische Potenzial eines Enzyms namens Formiat-Dehydrogenase (FDH), das jetzt bei industriellen Herstellungsverfahren zum Einsatz kommt.
Angesichts der verheerenden Folgen des Klimawandels und der schwankenden Energiepreise, die sich auch in den privaten Heizkosten niederschlagen, sind umweltfreundliche und kostengünstige Heizanlagen gefragter denn je. Joseph Le Mer liegt mit seinen innovativen Anpassungen von Wärmetauschern genau richtig.
Roheisen ist das Ausgangsprodukt für Stahl, weist allerdings starke Verunreinigungen auf. Bis vor Kurzem bestand das einzige kommerziell praktikable Verfahren zur Gewinnung von geschmolzenem Roheisen darin, Eisenerz zu überhitzen; aufgrund der für das Schmelzen des Eisens erforderlichen Menge an Kohle und der hohen Temperaturen hat sich dieses Verfahren aber als energieineffizient, teuer und umweltschädlich erwiesen. In dem Bemühen, die Umwelt zu entlasten und die Herstellungskosten zu senken, haben die beiden niederländischen Erfinder Koen Meijer und Huib den Hartog ein neues Verfahren zur Herstellung von Roheisen bei niedriger Temperatur entwickelt.
Bislang waren normale Zeitungen oder Zeitschriften für Blinde nicht lesbar. Alternativen in Braille-Schrift sind begrenzt - und ein erheblicher Teil der Blinden kennt die Brailleschrift gar nicht. Doch mit der Lesehilfe "Top Braille" des französischen Erfinders Raoul Parienti eröffneten sich 2007 neue Lesehorizonte.
Der amerikanische Ingenieur Marion "Frank" Rudy entwickelte das weltweit erste stoßdämpfende Sohlensystem für Sportschuhe. Seine von der Firma Nike als "Air"-Technologie vermarktete Erfindung hat deren Wettbewerber zu unzähligen Weiterentwicklungen inspiriert.
Bis Mitte der 90er-Jahre scheiterte die kommerzielle Nutzung von Hybridautos an der mangelnden Batterieleistung. Mit der Einführung eines Leistungsregelungssystems der neuen Generation, das 1997 vom japanischen Ingenieur Shoichi Sasaki für den Toyota "Prius" entwickelt wurde, änderte sich alles. Inzwischen wurden Millionen von Hybridfahrzeugen verkauft.
Im Kampf gegen die weltweite Ausbreitung der Malaria sind kostengünstige, aber wirksame Medikamente gefragt. Gerüstet mit traditionellem medizinischem Wissen hat Professor Yiqing Zhou mit seinem Team am Institut für Mikrobiologie und Epidemiologie in Peking im Jahr 1996 ein wirksames neues Arzneimittel entwickelt.
Die chronische myeloische Leukämie (CML) galt lange als eine der tödlichsten Formen von Krebs, die jederzeit zuschlagen, extreme Schmerzen verursachen und - noch schlimmer - Erwachsene und Kinder gleichermaßen treffen kann. Vor der Pionierleistung der beiden Medizinforscher bedeuteten die Diagnose "CML" und die anschließenden Behandlungsversuche anhaltende Schmerzen und keine Garantie auf Heilung. Dank dem vom amerikanischen Krebsforscher Brian Druker und vom schweizerischen Medizinchemiker Jürg Zimmermann entwickelten Krebsmedikament Glivec, das eine Heilungsrate von 98 % aufweist, hat die CML viel von ihrem Schrecken verloren.