Europäischer Erfinderpreis 2019: Stimmen Sie jetzt für Ihren Lieblingserfinder und den Publikumspreis ab
- Einladung zum Online-Voting: Die 15 Finalisten des Europäischen Erfinderpreises 2019 stehen zur Wahl für den Publikumspreis; der Gewinner wird bei der Preisverleihung am 20. Juni in Wien bekannt gegeben
- Stimmabgabe bis zum 16. Juni um 23:59 Uhr MEZ auf https://popular-prize.epo.org/de/
- Die Erfindungen decken ein breites Spektrum ab: von ökologischer Verpackung, wiederaufladbaren Batterien oder Kunststoffrecycling über Genetik und Krebsdiagnostik bis hin zu Agrarwirtschaft, Elektronenmikroskopie, Videokompression und modernen Fahrerassistenzsystemen
- Live-Übertragung der Preisverleihung auf Innovation TV und der EPA-Facebook - Seite
München, 4. Juni 2019 - Das Europäische Patentamt (EPA) lädt die Öffentlichkeit ein, per Online-Voting zum Publikumspreis des Europäischen Erfinderpreises 2019 für ihren Lieblingserfinder zu stimmen: Zur Auswahl stehen die 15 nominierten Erfinderinnen, Erfinder und Erfinder-Teams aus den fünf Wettbewerbskategorie. (Vorstellung aller nominierten Finalisten). Der Gewinner oder die Gewinnerin wird vom Europäischen Patentamt (EPA) auf der Verleihung des Europäischen Erfinderpreises am 20. Juni in Wien bekannt gegeben. Der Festakt wird live auf Innovation TV und auf der EPA-Facebook-Seite übertragen.
Der Europäische Erfinderpreis wird jährlich vom EPA verliehen und ehrt außergewöhnliche Erfinder, deren Kreativität und Genius das Leben von Menschen auf der ganzen Welt verbessert hat. Die Gewinner der fünf Kategorien - Industrie, Forschung, Nicht-EPO-Staaten, KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) und Lebenswerk - werden von einer unabhängigen internationalen Jury aus Experten im Bereich Innovationen ausgewählt. Wer den Publikumspreis bei der Galaveranstaltung erhält, entscheidet allein die Öffentlichkeit.
Mitmachen ist einfach: Jeder kann auf https://popular-prize.epo.org/de/ bis zum 16. Juni online abstimmen. Die 15 Finalisten und ihre Erfindungen werden auf der EPA-Webseite vorgestellt, damit sich die Öffentlichkeit für ihren Favoriten entscheiden kann. Darüber hinaus nimmt jeder Teilnehmer der Abstimmung an einer Verlosung teil und hat die Chance ein innovatives Gerät zu gewinnen: In diesem Jahr werden 15 Klimaanlagen verlost, die die Luft auf nachhaltige und gesunde Weise befeuchten, reinigen und kühlen. Bis zum Ende des Votings ist pro Teilnehmer eine Stimmabgabe alle 24 Stunden möglich.
Die Finalisten des Europäischen Erfinderpreises 2019 kommen aus 12 Ländern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien, Japan, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Spanien und den USA.
15 herausragende Erfinder, Erfinderinnen und Erfinder-Teams im Rennen um den Publikumspreis
In der Kategorie „Industrie" decken die nominierten Finalisten des Europäischen Erfinderpreises 2019 so unterschiedliche Bereiche wie Kunststoffrecycling, Betonguss und Landwirtschaft ab: Die österreichischen Erfinder und Ingenieure Klaus Feichtinger und Manfred Hackl haben Maschinen entwickelt, die Kunststoffabfälle in hochwertige Pellets für die Herstellung neuer Produkte verwandeln; die spanischen Erfinder Antonio Corredor Molguero und Carlos Fermín Menéndez Díaz haben eine einzigartige Betonform erfunden, mit der sich wirksame Wellenbrecher schneller und einfacher aus Beton herstellen lassen; und die niederländischen Ingenieure Alexander van der Lely und Karel van den Berg haben einen Roboter entwickelt, der das Melken „kuhfreundlicher" macht, die Milchleistung verbessert und die Effizienz landwirtschaftlicher Betriebe steigert.
Die Erfindungen der Kategorie „Forschung" haben allesamt zu Fortschritten in der Medizin beigetragen. Der französische Immunologe Jérôme Galon entwickelte ein Diagnose-Tool, das das Rückfallrisiko bei Krebspatienten über die Anzahl der Immunzellen in der Umgebung von Tumoren einschätzt; der deutsche Forscher Matthias Mann erfand Techniken, um alle Proteine in menschlichen Zellen mittels Massenspektrometrie zu kartographieren, womit Anzeichen für eine Erkrankung noch vor ihrem Ausbruch erkannt werden können; und die italienische Onkologin Patrizia Paterlini-Bréchot entwickelte eine schnelle, nicht-invasive und hochpräzise Filtertechnik, die eine einzelne zirkulierende Tumorzelle in etwa 50 Milliarden Blutzellen finden kann und damit zur Früherkennung von Krebst beiträgt.
Zu den Finalisten in der Kategorie „Nicht-EPO-Staaten" zählen die US-amerikanischen Öko-Unternehmer Eben Bayer und Gavin McIntyre, die biologisch abbaubare Verpackungen und andere nachhaltige Materialien aus Pilzgeflechten (Myzelien) gewinnen; der israelische Computer-Vision-Experte Amnon Shashua und sein Team, deren hochmodernes Fahrassistenzsystem mithilfe einer einäugigen Kamera und modernster künstlicher Intelligenz Gefahren im Straßenverkehr in Echtzeit erkennt und vermeidet. Dadurch sind weltweit mehr als 40 Millionen Autos sicherer geworden; und der japanische Ingenieur Akira Yoshino, der als Vater der Lithium-Ionen-Batterie gilt, die heute Milliarden von Geräten auf der ganzen Welt versorgt.
In der Kategorie „KMU (Kleine und mittlere Unternehmen)" sind Erfinder nominiert, die sich mit Aquakultur, Biofouling und besseren Kunststoff-Protektoren in Kleidung beschäftigen. Der norwegische Ingenieur und Unternehmer Esben Beck entwickelte einen Unterwasserroboter, der mit Bilderkennung, künstlicher Intelligenz und Laserstrahlen Seeläuse, die Lachse befallen, identifiziert, anvisiert und zerstört; der niederländische Materialwissenschaftler Rik Breur stellt eine umweltfreundliche marine Antifouling-Faserfolie her, welche die Ansiedlung von Algen und Seepocken an Schiffen verhindert und so den Kraftstoffverbrauch reduziert; und die britischen Ingenieure Richard Palmer und Philip Green entwickelten ein neues Material, das flexibel ist, aber beim Aufprall fest wird. Wird es in die Kleidung eingearbeitet, so schützt es Sportler, Motorradfahrer, Industriearbeiter und sogar Soldaten.
Die Finalisten in der Kategorie „Lebenswerk": Die spanische Molekulargenetik-Pionierin Margarita Salas Falgueras hat eine schnellere, einfachere und zuverlässigere Methode zur Replikation von DNA-Spuren entwickelt, die heute zum Standard für DNA-Tests von der Onkologie bis zur Forensik gehört; der österreichische Experimentalphysiker Maximilian Haider, der ein 60 Jahre altes Forschungsproblem löste, indem er die Bildauflösung in Transmissionselektronenmikroskopen verbesserte und die Bildgebung auf atomarer Ebene ermöglichte; und die herausragenden polnischen Mathematikerin, Software-Ingenieurin und erfolgreiche Erfinderin Marta Karczewicz, die mit hunderten Erfindungen das Streamen qualitativ hochwertiger Videos, Videokonferenzen sowie Virtual und Augmented Reality auf mobilen Geräten ermöglicht hat.
Mehr Informationen zum Publikumspreis und zum Voting unter:
Über den Europäischen Erfinderpreis
Der Europäische Erfinderpreis ist einer der prestigeträchtigsten Innovationspreise Europas. Er wurde 2006 vom EPA ins Leben gerufen und ehrt einzelne Erfinder und Erfinderteams, deren Erfindungen Lösungen für einige der drängendsten Probleme unserer Zeit darstellen. Die Finalisten und Gewinner werden von einer unabhängigen Jury bestehend aus internationalen Größen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Akademie und Forschung ausgewählt, welche die Vorschläge auf deren Beitrag zum technischen Fortschritt, zur Gesellschaft, zum wirtschaftlichen Wohlstand und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa hin überprüft. Der Preis wird in fünf Kategorien bei einer Galaveranstaltung verliehen, die dieses Jahr am 20. Juni stattfinden wird. Der Gewinner des Publikumspreises wird von der Öffentlichkeit aus den 15 Finalisten im Vorfeld der Verleihung über ein Online-Voting auf der EPA-Website gewählt. Abgestimmt werden kann bis zum 16. Juni 2019.
Über das Europäische Patentamt
Das Europäische Patentamt (EPA) ist mit fast 7 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine der größten europäischen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes. Der Hauptsitz ist in München; Niederlassungen gibt es in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien. Das EPA wurde gegründet, um die Zusammenarbeit europäischer Staaten im Patentwesen zu fördern. Über das zentrale Erteilungsverfahren beim EPA können Erfinder auf der Grundlage einer einzelnen Patentanmeldung Patentschutz in bis zu 44 Ländern (mit einem Markt von rund 700 Millionen Menschen) erlangen. Das EPA gilt überdies als die weltweit bedeutendste Behörde für Patentrecherchen und Patentinformation.
Medieninformationen:
- Weitere Informationen, Fotos und Videos über den Europäischen Erfinderpreis 2019 gibt es in der EPA-Mediathek
- Smart TV Nutzer können über die App Innovation TV die Videoportraits aller Finalisten auf ihrem TV-Bildschirm sehen.
- Die Preisverleihung am 20. Juni 2019 wird live auf Innovation TV, der EPA Website und der EPA-Facebook-Seite übertragen.
EPA-Pressekontakt
Jana Mittermaier
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Rainer Osterwalder
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