Neues Dienstgebäude des Europäischen Patentamts in Den Haag erhält internationale Auszeichnung als "Bestes Bürohochhaus"
- Das neue Dienstgebäude des Europäischen Patentamts (EPA) in Den Haag wurde als "Bestes Bürohochhaus" ausgezeichnet
- Das neue EPA-Dienstgebäude in Den Haag gewinnt als erstes Bauwerk in den Niederlanden diese internationale Auszeichnung
- Die Auszeichnung wird verliehen vom Council on Tall Buildings and Urban Habitat (CTBUH), einem international anerkannten Beurteilungsgremium für hohe Gebäude
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EPA-Präsident Campinos: "Unser Büro in Den Haag ist ein hochmoderner Arbeitsplatz für die Beschäftigten und ein international anerkanntes Symbol dafür, wie sich das EPA für Innovation einsetzt."
München, 11. April 2019 - Das Europäische Patentamt (EPA) gibt bekannt, dass sein Neubau in Den Haag vom Council on Tall Buildings and Urban Habitat (CTBUH), einem international anerkannten Gremium zur Beurteilung hoher Gebäude, zum "Besten Bürohochhaus" gekürt wurde. Edda Franz, EPA-Hauptdirektorin Allgemeine Verwaltung, und Diederik Dam, Dam & Partners Architecten, nahmen die Auszeichnung am Mittwoch, den 10. April 2019 auf einer Konferenz in Shenzhen, China, entgegen.
Der CTBUH hatte das neue EPA-Gebäude schon letztes Jahr in der Kategorie "Bestes Gebäude 100 - 199 Meter" unter den Gewinnerprojekten platziert und damit in den Wettbewerb um weitere Auszeichnungen geschickt, der auf der Veranstaltung in Shenzhen mit internationalen Teilnehmern in mehreren Kategorien ausgetragen wurde. Um für eine Auszeichnung infrage zu kommen, müssen Bauprojekte einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Hochhäusern und urbanen Lebensräumen leisten, wobei Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt. Jedes Projekt soll möglichst geringe Auswirkungen auf die natürliche Umwelt haben, einen positiven Einfluss auf die örtlichen Anwohner ausüben und sowohl für die Nutzer als auch für die Allgemeinheit wirtschaftlich sinnvoll sein.
EPA-Präsident António Campinos unterstrich die Bedeutung des Gebäudes. "Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung, und ich danke aus tiefstem Herzen den Architekten Jean Nouvel und Diederik Dam, die unsere gemeinsame Vision in die Realität umgesetzt haben. Unser Gebäude in Den Haag ist nicht nur ein hochmoderner Arbeitsplatz für die Beschäftigten, sondern ein international anerkanntes Symbol dafür, wie sich das EPA für Innovation einsetzt."
Im Namen von Ateliers Jean Nouvel und Dam & Partners Architecten, die das Gebäude erstellten, fügte Diederik Dam hinzu: "Am Anfang unserer niederländisch-französischen Architekturkooperation stand die Freundschaft. Und in diesem Geist des gegenseitigen Respekts und der schieren Freude an der gemeinsamen Gestaltung haben wir weitergemacht. Die Gestaltung des neuen Dienstgebäudes ist aus einer wirklich internationalen Zusammenarbeit hervorgegangen. Und es passt hervorragend, dass die ebenso internationale Gemeinschaft der EPA-Bediensteten in Den Haag nun ein neues Zuhause hat."
Die Bauarbeiten begannen 2014, vier Jahre später wurde das Gebäude in Anwesenheit Seiner Majestät des Königs Willem-Alexander der Niederlande eingeweiht. Die Umzüge fanden im September und Oktober 2018 statt und brachten Prüfer, Juristen und Unterstützungsteams an einem Standort zusammen: dies sorgte für mehr Synergien zwischen den EPA-Abteilungen.
Der schlanke Turm ist 107 Meter hoch, 156 Meter lang, aber nur 24,7 Meter breit. Er hat auch mehrere Besonderheiten: Die Doppelglasfassade beherbergt hängende Gärten mit 300 verschiedenen Pflanzensorten, und der Hohlraum zwischen diesen Fassaden leitet Frischluft in das intelligente Lüftungs- und Klimasystem. Im ursprünglichen Bauauftrag war vorgegeben, dass das neue Gebäude eine um 20 % höhere Energieeffizienz aufweist als von den Niederlanden im Rahmen ihrer Verpflichtung zur Erfüllung der EU-Gesetzgebung festgelegt. Zu diesem Zweck liefert eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach erneuerbare Energie, und ein Aquifersystem reduziert den Primärenergieverbrauch und die resultierenden CO2-Emissionen.
Das Haager Bauprojekt wurde komplett aus Eigenmitteln finanziert und ist die größte Einzelinvestition des Amts seit seinem Bestehen in den Niederlanden. Das Gebäude bietet rund 2 000 Arbeitsplätze, die mit modernster technischer Infrastruktur ausgestattet sind und den Prüfern helfen, den europäischen Patenterteilungsprozess umzusetzen. Zu den Nutznießern zählen auch die Erfinder und Patentanwälte, die an mündlichen Verhandlungen im Zusammenhang mit der Prüfung ihrer Patentanmeldungen teilnehmen. Jedes Jahr finden im EPA bis zu 3 000 solcher Verhandlungen statt.
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Über das EPA
Mit fast 7 000 Mitarbeitern ist das Europäische Patentamt (EPA) eine der größten Behörden in Europa. Das EPA, das seinen Hauptsitz in München sowie Niederlassungen in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien hat, wurde mit dem Ziel gegründet, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas auf dem Gebiet des Patentwesens zu stärken. Dank des zentralisierten Verfahrens vor dem EPA können Erfinder hochwertigen Patentschutz in bis zu 44 Staaten erlangen, die zusammen einen Markt von rund 700 Millionen Menschen umfassen. Außerdem ist das EPA weltweit führend in den Bereichen Patentinformation und Patentrecherche.